Photovoltaikanlage

Photovoltaikanlage

Ende 2010 wurde auf den Hallendächern der Friedr. Lohmann GmbH eine Photovoltaikanlage installiert und in Betrieb genommen. Die Anlage, bestehend aus 3142 Dünnschicht Solarmodulen mit einer Gesamtleistung von 243,51 Kilowatt-Peak wurde auf drei großen Flachdächern mit einer Gesamtfläche von 3000 m² montiert. Die Jahresleistung von prognostizierten 200.000 Kilowattstunden reicht, um eine Siedlung mit 50 Vier-Personen-Haushalten im Jahr mit Strom zu versorgen. Hierdurch werden pro Jahr 180 to CO2 eingespart. Nach der Stromerzeugung aus Wasserkraft und der Wärmerückgewinnung zur Warmwasseraufbereitung hat Lohmann ab 2011 mit der neuen Photovoltaikanlage die nächste umweltfreundliche Energie.    

Man kann es auch so beschreiben: Umweltschutz und Ressourceneinsparungen spielen im Investitionsverhalten und bei den Produktionsprozessen im Hause Lohmann eine immer größere Rolle. Parallel zum traditionsreichen Stahlstandort im Ruhrtal besteht nun auch ein kleiner integrierter Energiestandort mit Wasserkraft, Sun Power und Wärmerückgewinnung. So wird der Stahl der Lohmänner immer „grüner“.

Wasserkraft

Wasserkraft

Wasserkraft wurde schon in vorchristlicher Zeit genutzt. Der römische Baumeister Vitruvius beschrieb 100 v. Chr. eine Getreidemühle, die durch ein unterschlächtiges Wasserrad angetrieben wurde und sich im Prinzip kaum von den heutigen Wassermühlen unterschied. Die Stromerzeugung in kleinen Wasserkraftanlagen bildete den Beginn der öffentlichen Elektrizitätsversorgung. Mit fortschreitender Technik wurden seit Beginn des 20. Jahrhunderts die Wasserkraftanlagen an großen Flüssen ausgebaut, womit kostengünstiger Strom erzeugt werden konnte.

Vor dem Hintergrund der allgemeinen Umweltdiskussion besinnt man sich heute wieder auf viele kleine Wasserkraftanlagen, die in den letzten Jahrzehnten stillgelegt wurden. Lohmann verfügt in Witten-Herbede über ein verliehenes Wassernutzungsrecht. Die auf diesem Altrecht fußende Kornmühle ist schon 1770 im Inventarium der damaligen Freifrau v. Elverfeldt erwähnt, das um die Mitte des 19. Jahrhunderts mit dem Erwerb dieser Mühle und den dort gelegenen Ländereien auf Lohmann überging. Die Wasserkraftanlage Lohmann hat sich von der ehemaligen Kornmühle mit Wasserradantrieb am Herbeder Mühlengraben bis heute zu einem modernen Wasserkraftwerk entwickelt, das aus vier Francisturbinen mit einer vollautomatischen Steuerung besteht. Dazu gehören ein Obergraben zwecks Wasserzuführung zu den Turbinen und ein Untergraben zur Ableitung des Wassers in die Ruhr. Das zwischen Ober- und Untergraben liegende Wehr hat etwa ein Gefälle von drei Metern. Das Schluckvermögen der Turbinen beträgt 30.5 m³/s. Die Anlage hat eine Leistung von etwa 600 kW. Erzeugt werden ca. 4 Mio kWh. Damit können rechnerisch 1.200 Haushalte versorgt werden.

Das Prinzip der Wasserkraft besteht darin, mechanische Bewegung / Kraft über Getriebe und Generatoren in elektrische Energie umzuwandeln. Der von der Anlage erzeugte Strom wird von unseren Anlagen verbraucht und hilft uns damit, unsere Produktion klimaneutral zu gestalten. Strom aus Wasserkraft heißt, Ressourcen wie Kohle, Öl und Gas zu schonen und damit gleichzeitig Klima- und Umweltschutz zu praktizieren. Eine erzeugte Kilowattstunde aus Wasserkraft bedeutet die Einsparung von einem Kilogramm Kohlendioxyd- Ausstoß (CO2-Emission) sowie anderen Schadstoffen. Umweltfolgekosten und –schäden der fossilen und atomaren Energie entstehen bei der Energieerzeugungsart Wasser also nicht.

Die Rohstoffdecke – derzeit ein hochaktuelles Thema – ist zudem aufgrund steigenden Verbrauchs begrenzt. Die Ressourcen- und Klimaschonung der Erde wird in einer fortschreitenden industrialisierten Welt (China, Indien, Türkei, neue EU-Länder) mit stetigem Wachstumsdenken immer wichtiger. 

Die Wasserkraftanlage zeigt auf, dass Wasser auf diese Weise als ein Geschenk der Natur angenommen wird und somit der Strom der Wasserkraft ein Naturprodukt höchster Güte darstellt – vom Nutzen der Natur zum Schutz der Natur!

Wasserkraft

LOHMANN, das Stahlwerk im Grünen

Die Pflege eines sensiblen Umweltbewusstseins gehört zum moralischen Selbstverständnis der Friedr. Lohmann GmbH. Neben dem Bestreben, die hohe Qualität der Stahlprodukte zu erhalten und zu verbessern, werden auch immer höhere Ansprüche an die Umweltverträglichkeit der eingesetzten Technologien gestellt.

Die erforderlichen Maßnahmen zur Zertifizierung eines Umweltmanagementsystems nach ISO 14001 wurden erfolgreich abgeschlossen. Dadurch wird sichergestellt, dass die Friedr. Lohmann GmbH ein Umweltmanagementprogramm zur Verwirklichung ihrer umweltbezogenen Zielsetzungen eingeführt hat und aufrecht erhält. Durch die Umstellung von Teilen der Produktionsanlagen von Kohle- und Gasöfen auf die heute verwendeten strom-, erdgas- und schutzgasbetriebenen Ofenanlagen mit fortschrittlicher Brenner- und Regeltechnik sowie automatischer Steuerung werden die gesetzlich vorgeschriebenen Emissionsgrenzwerte nicht nur eingehalten, sondern sogar weit unterschritten.

Regenwasser ist wertvoll!

Niederschlagswasser wird über entsprechende Einrichtungen dem natürlichen Kreislauf wieder zugeführt. Damit wird die Einleitung von Regenwasser in die Kanalisation vermieden.

Stahl ist recyclefähig

Kaum ein anderer Werkstoff hat so viel Potential die Kreislaufwirtschaft auszuschöpfen. Die schrottbasierten Stahlerzeugung ist bereits jetzt fester Bestandteil unserer Produktion. In Deutschland arbeiten wir mit einem Netz an Sammel-, Sortier- und Aufbereitungsanlagen für den aufkommenden Stahlschrott. Dieses gut funktionierende Recyclingsystem trägt also unmittelbar zu einer erheblichen CO2 Reduktion bei. 

Zur Weiterentwicklung der Nachhaltigkeit wird die zirkuläre Materialwirtschaft bei der Friedr. Lohmann GmbH ständig optimiert. So werden beispielsweise Schrotte, die als Reststoff während der Produktion anfallen, als Einsatzmaterial in unserem Stahlwerk bzw. in unserer Gießerei wiederverwendet. Produkte, die nach dem Gebrauch als Reststoffe bei unseren Kunden anfallen, werden wenn möglich repariert und stehen dann als Produkt dem Markt wieder zur Verfügung und können ein weiteres Mal beispielsweise als Maschinenteil eingesetzt werden. Sollte eine Reparatur nicht möglich sein, werden die ausgedienten Produkte unserem Stahlwerk bzw. unserer Gießerei als Einsatzmaterial wieder zugeführt und zu neuen Produkten verarbeitet. Somit ist eine nahezu 100%-ige Wiederverwertung unserer Produkte gegeben.

Auch bei den Materialien, die als Reststoff unser Haus verlassen müssen, streben wir im Rahmen einer nachhaltigen Abfallwirtschaft ein 100%-iges Recycling unserer Abfälle an.

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